Facebook hat vor einer Woche eine neue Funktion angekündigt (Michael Ehlers berichtete: Facebook kontert Google+ – UND WIE!!!) und heute ist sie da: Die automatischen Freundeslisten für ein gezielteres Teilen der eigenen Beiträge.
Die normalen Listen gab es ja schon lange, aber niemand kaum jemand hat sie, meiner Meinung nach, so wirklich nutzen können. Doch mit dem neuen Update wurde das gezielte Schreiben von einem Status, das Hochladen eines Bildes oder das Veröffentlichen eines Standortes, deutlich einfacher. Der Facebook-Nutzer bekommt neue automatische Listen, die nach bestimmten Kriterien wie Arbeitgeber, Wohnorten, Schulen uvm. durchsucht werden. Genannt werden diese neue Listen “Smart-Listen”. Sie sind sehr gut im Sortieren, solange die anderen Nutzer ihre Daten auf Facebook aktuell halten. Wenn dann doch mal eine Person in der Liste fehlt, wird sie in einem Fenster vorgeschlagen oder man kann sie manuell suchen.
Hier seht ihr ein Screenshot meines Facebook-Accounts:
In der Mitte seht ihr den Stream der Personen von meiner Arbeit. Bis auf 2 fehlende Personen, sind alle Kontakte in dieser Liste richtig zugeordnet worden. Klappt wie man sieht also ganz gut!
Rechts – seht ihr Vorschläge, die etwas mit der Liste zu tun haben könnten, aber nicht müssen.
Links – werden meine Listen angezeigt:
Enge Freunde – bisher noch niemand drin, da man für sich selber entscheiden sollte, wer in die Liste kommt
Familie – hat wirklich sehr genau (bis auf eine Person) meine Familie und Verwandten sortiert
Brose Baskets – da ich dort aktiv bin und sehr viele Kontakte habe, hat er mir auch dafür eine Liste erstellt
Bamberg-Umgebung – nur Kontakte aus meiner Umgebung
Eingeschränkt – wird hier gerade auf dem Bild nicht angezeigt, ist aber eine sehr wichtige Liste, bei der man Kontakte eintragen kann, die überhaupt keine Meldungen bekommen sollen
(Blogger und Freunde sind von mir selbst erstellte Listen.)
Status schreiben nur für eine bestimmte Liste
So funktioniert das Ganze dann in der Praxis. Ich habe mal einen Teststatus geschrieben, der nur an meine Arbeitskollegen und Chef gerichtet ist. Neben dem “Posten”-Button kann man die Liste einfach auswählen und hat somit den Überblick, an wen man welchen Status verschickt.
Durch diese neue Funktion ist Google+ jetzt nichts besonderes mehr. Die sogenannten Circles, bei denen man seine Kontakte in verschiedene Kreise schieben kann, war von der Idee her zwar gut, aber solange nicht jeder einen Account dort hat, wird es sich nicht durchsetzen. Es war klar, dass Facebook mit einer guten und ähnlichen Funktion kommen wird. Durch die Smart-Listen ist man sogar noch einen Schritt weiter gegangen.
Ich kann dazu nur sagen: I like! Und ihr?
Quellen: Facebook Blog, nzz.ch, Online-Lupe